David habe ich an der «Jungkunst 2020» kennengelernt.
Die Malerei verliert in der zeitgenössischen Kunst immer mehr an Bedeutung. Vor allem auch junge Künstler*innen setzen vermehrt auf Konzepte, Videos und Installationen. Es entstehen Werkzyklen, die multimedial und vielschichtig sind. Die Aussagen sind feministisch, politisch, die Materialienwahl nachhaltig und unser Kunstverständnis wird revolutioniert.
David malt seinen Blick aus dem Fenster, in sein Zimmer oder auf seine Strasse. Er zeigt Alltag und Heimat. Die kleinen Werke bestechen durch den Blickwinkel, der jeweils mehrere Objekte detailgetreu wiedergibt. Vor allem der Einsatz von Schatten, Licht und Reflexion macht seine Arbeiten zu einer Augenweide. Die Gemälde sind menschenleer. Durch das perfekte Einfangen von Wetter- und Tageszeit-Situationen gewinnt er unsere Aufmerksamkeit. Die Holzrahmen fassen den Augenblick perfekt ein. Warme Farben und Lichttöne laden uns ein und wir entdecken den schon fast vergessenen Charme unserer Gewohnheiten. David schafft Vertrauen und gibt uns Antrieb, innezuhalten und unseren «gewöhnlichen», sich täglich wiederholenden Blick zu würdigen.